Was haben Wohnpark Yamakawa bzw. die 513 und Wasser miteinander zu tun?

 

Viel. Alles.

 

Schon auf historischen Karten lesen wir als Namen für das Gebiet "Badloh": Hier befand sich das öffentliche Badehaus, gespeist von einer Quelle.

 

Die 513 liegt am Fuße eines langgezogenen Quellgebiets an einen Hang. Nur wenige Meter oberhalb ist die Ell (das "Ell-Quellgebiet"), Bereich für Hohenberger Trinkwasser früher, heute nicht mehr genutzt aber noch entsprechend eingezäunt und beschildert, offizielle Löschwasserentnahmestelle - Quelle, offene Gräben, ein extrem nasses Grundstück mit entsprechender Vegetation.

 

Die 513 ist feucht, der Boden gesättigt, ein Gutachten ergab,  dass  eine Versickerungsmöglichkeit ausgeschlossen ist. Hier wachsen Wiesenschaumkraut, Schlangenknöterich und der große Wiesenknopf, alles Anzeiger für Grundwasservorkommen.

 

Selbst wenn aufgrund trockener Witterung im Sommer anderswo kaum noch Gras wächst, kann hier mehrere Male gemäht werden.

 

Die 513 ist Lebensraum für zahllose Wesen, hier sind unsere Störche regelmäßig zur Nahrungssuche unterwegs.

 

Eine Anwohnerin:

Mir wurde berichtet, daß, als wir vor 60 Jahren in der Sudetenstraße eingezogen sind, ein kleiner Bach an der Grundstücksgrenze bis hinunter zur Schmiede floß. Dieser wurde bei der Schmiede für die Gänse angestaut. An der feuchten Gartenseite wurden Birken gepflanzt.

 

Ein Anwohner

hat einen vor über 40 Jahren von Hand gegrabenen Brunnen, der bis heute zur Bewässerung des  Gartens mit einer Handpumpe genutzt wird.

 

Eine Anwohnerin:

Es musste bereits vor Jahrzehnten eine Drainage auf der unteren Grenze der Wiese gebaut werden, damit unsere Grundstücke nicht ertrinken. Beim Kauf unseres Hauses wurden wir darauf hingewiesen, die Rohre immer frei zu halten und zu reinigen, weil wir (O-Ton) sonst „absaufen“.